Studierende für MINT-Fächer gesucht

Kinder sortieren Glasmurmeln und Hülsenfrüchte
© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen

BUNDESWEIT

Sprachförderung verbessert Mathe-Leistungen

Gezielte Sprachförderung verbessert die mathematischen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern. Das geht aus einer Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Technischen Universität Dortmund und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), hervor. „Wenn Schülerinnen und Schüler miteinander ins Gespräch gebracht werden, miteinander interagieren und über den Stoff diskutieren, dann passiert vertieftes Mathematiklernen“, so die Mathematikdidaktikerin Prof. Dr. Kirstin Erath der MLU.

NEWS4TEACHERS

Wie bewerten Eltern die Digitalisierung an deutschen Schulen?

Die Initiative D21 hat den Status Quo des digitalen Schulunterrichts in den 16 Bundesländern aus Sicht der Eltern untersucht. Das Ergebnis der Studie: In allen Bundesländern sehen die Eltern Nachholbedarf bei der digitalen Bildungsinfrastruktur. Weniger als zwei Drittel der Befragten (62 Prozent) geben an, dass ihr Kind einen Internetzugang an der Schule hat. Nur etwa die Hälfte (53 Prozent) sind mit der schulischen Geräteausstattung zufrieden. Aus der Studie gehen zudem Infrastrukturunterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern hervor. Prof. Dr. Andreas Schleicher, Direktor der Abteilung für Bildung und Qualifikation der OECD, spricht mit Blick auf eine fehlende Gesamtstrategie von einem „Flickenteppich“.

bildungsklick

Wie steht es um die Neueinschreibungen für MINT-Fächer?

Mit einem kostenlosen Tool des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz) lassen sich Daten zu Studienanfänger*innen, Studierenden und Absolvent*innen in MINT und den Gesundheits- und Sozialen Studienbereichen einfach recherchieren. Daraus abzulesen ist ein Abwärtstrend bei den Studienanfängerinnen und -anfängern seit Beginn der Corona-Pandemie. Im Studienjahr 2021 haben sich insgesamt 68.000 weniger Studierende eingeschrieben als noch 2019. MINT-Fächer sind besonders betroffen. Dr. Ulrike Struwe, Geschäftsführerin von kompetenzz, sieht dringenden Handlungsbedarf. Die sinkende Zahl an Einschreibungen wird langfristig den Fachkräftemangel im MINT-Bereich verschärfen.

Informationsdienst Wissenschaft

BADEN-WÜRTTEMBERG

Niete oder Gewinn? Per Los in den MINT-Studiengang

Stuttgarter Hochschulen reagieren auf die rückläufigen Zahlen von Studienanfängerinnen und -anfängern in MINT-Fächern. Die Hochschule für Technik verlängert ihre Bewerbungsfrist und setzt auf Social Media. Von den 829 angebotenen MINT-Studienplätzen blieben nach Abschluss Bewerbungsphase rund zehn Prozent unbesetzt, so die HFT-Sprecherin Michaela Leipersberger. Auch die Uni Stuttgart hat auf Instagram die Werbetrommel gerührt und 140 Studienplätze verlost.

Stuttgarter Nachrichten

BRANDENBURG

Mehr Lehrkräfte und beitragsfreie Kitas bis 2024

Brandenburg stockt die Zahl der Lehrkräfte im Doppelhaushalt weiter auf. Bis 2024 soll es ein Plus an 752 Stellen geben, teilte das Bildungsministerium am Donnerstag mit. Damit reagiert das Land auf die steigenden Schülerzahlen. Der Entwurf im Doppelhaushalt sieht zudem die vollständige Beitragsfreiheit in den Kitas bis zum 1. August 2024 vor.

Süddeutsche Zeitung

HESSEN

Aufholen nach Corona: Studierende ergänzen Lehrkräfte

Im Rahmen des Aufholprogramms „Löwenstark – der BildungsKICK“ werden Studierende als Ergänzungskräfte zu den qualifizierten Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt, um pandemiebedingte Rückstände unter Kindern und Jugendlichen aufzuholen. Das Projekt startet zum kommenden Schuljahr und wird vom Hessischen Kultusministerium in Zusammenarbeit mit der Goethe Universität Frankfurt am Main und der Technischen Universität Darmstadt umgesetzt. Es werden eine Vielzahl an Förderkonzepten ausgearbeitet und wissenschaftlich begleitet.

bildungsklick

THÜRINGEN

Neues Kita- und Schulgesetz in Thüringen

Die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen plant dem Landtag zu November ein neues Kita- und Schulgesetz vorzulegen. Darin ist ein besserer Betreuungsschlüssel für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren sowie ein weiteres beitragsfreies Kita-Jahr, voraussichtlich ab Sommer 2024, vorgesehen. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Astrid Rothe-Beinlich beziffert die Mehrkosten auf 30 Millionen Euro im Jahr 2024 und auf 70 Millionen Euro in den folgenden Jahren. Davon seien allein für die Weiterfinanzierung der „Sprach-Kitas“ 4,5 Millionen Euro nötig.

Süddeutsche Zeitung

NORDRHEIN-WESTFALEN

„Kita-Helfer-Programm“ verlängert

Die schwarz-grüne Landesregierung verlängert das Kita-Helfer-Programm bis 31. Juli 2023. Bisher war das Programm bis Ende dieses Jahres befristet. Die Helferinnen und Helfer unterstützen die pädagogischen Fachkräfte bei alltäglichen Arbeiten, wie Küchendienst oder Reinigung. Dadurch sollen sich die „Fachkräfte in den Kitas auch weiterhin auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren können“, erklärte Familienministerin Josefine Paul (Grüne).

NEWS4TEACHERS

BERLIN

Warnstreik für kleinere Klassen

Rund 3.500 Lehrkräfte und Schulbeschäftigte sind am vergangenen Mittwoch dem Aufruf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefolgt und haben sich an dem Warnstreik beteiligt. Die Forderung: Kleinere Klassen. Die Klassengröße sei die wirksamste Stellschraube, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren, so der Berliner GEW-Vorsitzende Tom Erdmann. Das geht aus Ergebnissen einer Befragung unter angestellten Lehrkräften an Berliner Schulen hervor. Die Forderung nach kleineren Klassen stößt angesichts des zunehmenden Lehrkräftemangels jedoch auch auf Kritik.

Berliner Morgenpost
Portrait von Winona von Vlahovits
Autor/in: Winona von Vlahovits

Als Referentin für Digitale Kommunikation und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) denke ich zusammen, was zusammengehört: MINT-Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ich bin überzeugt: MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung macht Kinder stark für die Zukunft und hilft uns dabei, eine nachhaltige und gerechte Welt zu gestalten.

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