Wie erlebten Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Eltern digitalen Schulunterricht während Corona? Die Initiative D21 untersucht in ihrer repräsentativen Studie D21-Digital-Index 2020/2021 Erfahrungen und Einstellungen zu digitalem Unterricht und zeigt: Es gibt wenig Vorerfahrung, viele Hürden, aber große Offenheit für mehr Digitalisierung. Die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte erlebten beim digitalen Unterricht während Corona als häufigstes Problem die uneinheitliche Vorgehensweise, wie und wo Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt wurde (42 Prozent). Die Hälfte gab an, dass nur die Übermittlung des Materials digital erfolgte, die Lehrmittel und Bearbeitung ansonsten aber analog blieben. Digitaler Unterricht kann den Präsenzunterricht in Schulen nicht ersetzen, sagen mehr als 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Trotzdem haben sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte Lust auf mehr Digitalisierung und wünschen sich mehr Bewegung und Flexibilität im Bildungswesen. Die Mehrheit aller Befragten (78 Prozent) befürwortet, dass Lehrkräfte künftig verpflichtende Fortbildungen erhalten, wie sie digitale Lernformate nutzen können. Dem stimmen auch die Lehrkräfte selbst in besonders hohem Maße zu.