Warum uns Gesundheits-Management am Herzen liegt

© André Forner/ (c) Stiftung Kinder forschen

Prävention und Gesundheitsförderung sind uns enorm wichtig. Schon seit vielen Jahren bieten wir deshalb beispielsweise Wellnessmassagen für alle Mitarbeitenden an oder haben in Lockdown-Zeiten digitale Fitness-Angebote etabliert. Mit dem neu gegründeten Lenkungskreis Gesundheit kümmern wir uns jetzt noch zielgerichteter um das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden.

Warum rückt das Thema Gesundheit gerade jetzt stärker auf die Agenda?

Bereits 2015 hat sich Patricia Schrödter-Knoll, Beauftragte für das betriebliche Gesundheitsmanagement, dafür eingesetzt, dass Wellnessmassagen für die Mitarbeitenden in den Räumen der Stiftung angeboten werden. „Mitarbeitende nutzen das Angebot sehr gerne. Die Massage hilft den Kolleginnen und Kollegen nicht nur körperlich zu entspannen. Die Wellnesspause macht auch den Kopf frei, um danach wieder mit der Arbeit durchzustarten, so Patricia Schrödter-Knoll. Kerstin Schmidtke, Koordinatorin Netzwerke Fokus und Entwicklung, kann das nur bestätigen. Sie ist seit der ersten Stunde dabei und möchte auf das Angebot nicht mehr verzichten. „Die Massage gibt mir ganz bewusst Zeit für mich. Dabei kann ich beruflichen und sogar privaten Stress loswerden. Das hilft mir, im Job gelassener zu sein“, sagt sie.

Als während Corona keine Massagen möglich waren, entwickelte Patricia Schrödter-Knoll gemeinsam mit Melanie Iffländer kurzerhand ein alternatives Sportangebot, das digital via Zoom stattfinden konnte: FIT – Forscher im Training. Eine erfolgreiche Idee, die auch nach den Lockdowns fortgeführt wird: Weil viele Mitarbeitende einen Großteil ihrer Arbeitszeit mobil arbeiten, können sie wöchentlich an digitalen Angeboten wie Fitness oder Rückentraining teilnehmen. „FIT ist ein tolles Angebot. Wo trainiert man schon morgens gemeinsam mit anderen Mitarbeitenden und dem Vorstand, um gut in den Tag zu starten?“, berichtet Inken Stobbe, Referentin Netzwerke Fokus & Entwicklung.

Auch der eigens gegründete Stiftungschor zählt zu den Gesundheitsangeboten der Stiftung. Mitarbeitende, die Freude am Singen haben, treffen sich regelmäßig und treten mit ihrem Repertoire zum Beispiel zum Sommerfest oder zur Weihnachtsfeier der Stiftung auf. Karin Hüttche, die als Assistentin im Bereich Vorstand arbeitet, ist begeistert dabei. Der Chor gibt ihr die Chance, Kolleginnen und Kollegen anderer Abteilungen kennenzulernen. Doch am meisten schätzt sie daran, dass das Singen ein „gemeinsames Glückserlebnis“ ist. „Das Singen ist Ausdruck unserer Seele. Wenn man gestresst ist, funktioniert auch die Stimme nicht. Die Momente im Chor befreien und machen glücklich“, sagt sie.

Die Stiftung „schenkt“ den Mitarbeitenden 30 Minuten Arbeitszeit pro Woche, um die verschiedenen Angebote nutzen zu können. Doch aus vielen guten Einzelmaßnahmen sollte ein noch besseres Gesamtkonzept entstehen.

Was ist der Lenkungskreis Gesundheit?

© André Forner/ (c) Stiftung Haus der kleinen Forscher

„Der Lenkungskreis bündelt alle Aktivitäten zum Thema Gesundheit in der Stiftung Kinder forschen“, erklärt Patricia Schrödter-Knoll. Im Lenkungskreis arbeiten Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen der Organisation zusammen – zum Beispiel aus der Personalabteilung, der Schwerbehindertenvertretung, dem Bereich Organisationsentwicklung, dem betrieblichen Eingliederungsmanagement und dem Betriebsrat. Gemeinsam steuern sie die laufenden und geplanten Maßnahmen und deren Wirkung. „Mit dem Lenkungskreis wollen wir alle Mitarbeitenden in ihrer Gesundheitskompetenz bestmöglich unterstützen“, so Patricia Schrödter-Knoll.

„Mit dem Lenkungskreis schaffen wir Synergien und können Einzelstränge zusammenführen. Ich freue mich auf das, was wir damit erreichen und voranbringen können. Wir haben uns klare und gemeinsame Ziele gesetzt“, erklärt Vorständin Angelika Dinges.

Ziel 1: Die Mitarbeitenden sind in ihrer Gesundheitskompetenz (mental und körperlich) gestärkt.

„Konkret bedeutet dies, dass alle Mitarbeitenden ihr Wissen um das Thema Gesundheit erweitert haben und sich ihrer Eigenverantwortung bewusst sind. Auch die Führungskräfte sind informiert und sensibilisiert für ihre Aufgabe des gesunden Führens“, erklärt Patricia Schrödter-Knoll. Um dieses Ziel zu erreichen, soll es künftig mehr Informationsangebote zu Gesundheitsthemen geben – sowohl für Mitarbeitende als auch für Führungskräfte. Auch beim Onboarding neuer Mitarbeitender sollen das betriebliche Gesundheitsmanagement und Informationen zum betrieblichen Eingliederungsmanagement direkt eingebunden werden.

Ziel 2: Die Mitarbeitenden nutzen die Angebote der Stiftung zur Gesundheitsförderung.

„Wir wollen erreichen, dass mittelfristig 30 Prozent der Mitarbeitenden unsere Gesundheitsangebote in Anspruch nehmen“, so Patricia Schrödter-Knoll. Deshalb arbeitet der Lenkungskreis daran, die Kommunikation zu bestehenden und geplanten Maßnahmen auszubauen. Außerdem wird noch in diesem Jahr eine Umfrage unter allen Mitarbeitenden durchgeführt: Wie gut kennen sie die verschiedenen Angebote? Welche Maßnahmen nutzen sie bereits?

Ziel 3: Die psychosozialen Belastungen der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz sind gesunken.

Wie alle Unternehmen und Organisationen ist auch die Stiftung gesetzlich verpflichtet, die Gefährdungen für ihre Mitarbeitenden zu ermitteln, die sich aus der psychischen Belastung am Arbeitsplatz ergeben. Diese sogenannte psychische Gefährdungsbeurteilung findet alle zwei Jahre statt. „Wir wollen alle Mitarbeitenden zukünftig noch umfassender unterstützen. Bei der Gefährdungsbeurteilung haben sich Handlungsfelder ergeben, an denen wir arbeiten wollen – um bei der nächsten Evaluation 2025 noch besser abzuschneiden“, erklärt Patricia Schrödter-Knoll. Das kann nur gelingen, wenn die psychosoziale Belastung für die Mitarbeitenden nachweislich abnimmt. Dafür will der Lenkungskreis verschiedene Maßnahmen entwickeln und ausbauen – zum Beispiel Resilienz-Trainings, weitere Sport-Angebote und Impulsvorträge zum Thema.

Wir sind überzeugt davon: Betriebliches Gesundheitsmanagement bietet viele Vorteile für unsere Mitarbeitenden:

  • Der Gesundheitszustand verbessert sich, gesundheitliche Risiken nehmen ab.
  • Die Lebensqualität steigt, Belastungen verringern sich
  • Die Maßnahmen wirken sich positiv auf ihre Arbeitszufriedenheit aus.
  • Das Betriebsklima verbessert sich.

Und nicht zuletzt die Stiftung Kinder forschen profitiert langfristig davon, wenn die Mitarbeitenden nicht nur gesund, sondern zufrieden sind.

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Autor/in: Onlineredaktion

Die Onlineredaktion setzt sich zusammen aus mehreren Mitarbeitenden des Bereichs Kommunikation in der Stiftung Kinder forschen.

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