„2023 ernten wir die großen Früchte unserer Arbeit.“

© Steffen Kugler /© Stiftung Kinder forschen
Angelika Dinges in der Stiftung "Haus der kleinen Forscher"

2023 wird ein spannendes Jahr mit vielen Neuigkeiten – nicht nur für alle, die mit unserem Bildungsprogramm Kinder beim entdeckenden und forschendem Lernen begleiten, sondern auch für uns selbst. Im Interview gibt Vorständin Angelika Dinges einen Ausblick und erklärt, woran wir aktuell arbeiten und welche Meilensteine wir in diesem Jahr erreichen wollen.

Mit dem umfassenden Strategie- und Markenprozess Fokus:25 hat sich die Stiftung Haus der kleinen Forscher vor zwei Jahren auf den Weg gemacht, ihr Profil zu schärfen und sich klar auszurichten. Wann werden die ersten Ergebnisse dieser Entdeckungsreise sichtbar werden?

Das Jahr 2022 war wesentlich geprägt durch die Vorbereitung der Umsetzung von Fokus:25. Nach einer langen Phase der Konzeption konnten wir also mit der konkreten Planung starten. Dabei konnten wir Schritt für Schritt schon erste Ergebnisse sehen. Doch 2023 werden wir die großen Früchte unserer Arbeit ernten und zwei für alle sichtbare Meilensteine erreichen. Das ist zum einen unser Lernmanagementsystem – der Campus, den wir neu aufsetzen werden. Uns treibt an, unsere Fortbildungen für unsere Zielgruppe – pädagogische Fach- und Lehrkräfte – so einfach und komfortabel wie möglich zu gestalten. Der neue Campus, der für mich das Herzstück unseres digitalen Angebots ist, bietet viele neue Features und ist deutlich nutzerfreundlicher. Zum anderen freue ich mich darauf, unseren neuen Markenauftritt mit allen zu feiern, die mit uns verbunden sind. Mehr verrate ich dazu nicht – seien Sie gespannt!

Mitarbeitende nutzen den offenen Raum zum Austausch und kurze Arbeitstreffen.
© Andre Forner / Stiftung Kinder forschen
Früher Vorstandsbüros, jetzt nutzen Mitarbeitende den entstandenen offenen Raum zum Austausch und für gemeinsame Arbeitstreffen.

Als Folge der Corona-Pandemie musste die Stiftung auch ihre internen Prozesse neu aufsetzen. Um zeitgemäßes und zukunftsfähiges Arbeiten zu ermöglichen, haben Sie im vergangenen Jahr beispielsweise feste Arbeitsplätze abgeschafft und ein neues hybrides Arbeitsmodell etabliert. Ist der Prozess, eine neue Form der Zusammenarbeit zu finden, damit abgeschlossen?

Nein, ganz und gar nicht. Klar, unser hybrides Arbeitsmodell und das neue Raumkonzept sind ein großer Erfolg für uns alle. Beides zeigt, wie wichtig uns Flexibilität ist. Solange alle das Ziel im Blick haben, können hier alle im Prinzip arbeiten, wann oder wo sie wollen. Doch grundsätzlich verstehen wir uns als eine lernende Organisation, die beständig danach bestrebt ist, sich weiterzuentwickeln und besser zu werden. In diesem Sinne setzen wir uns mit diesem Thema auch künftig auseinander. Wir haben angefangen, Prozesse umzustellen und arbeiten weiterhin daran. Uns beschäftigen zum Beispiel Fragen wie: Brauchen wir wirklich alle digitalen Tools, die wir seit Corona eingeführt haben? Welche haben sich bewährt, welche nicht? Wo haben wir Prozesse digitalisiert und wie können wir diese noch einfacher gestalten?

 

Hinter welche Themen, die die Stiftung 2023 bewegen, hätten Sie gern schon 2022 einen Haken gemacht?

Seit Beginn des Jahres 2021 werden wir vom Bundesministerium für Bildung und Forschung institutionell gefördert. Das ist zwar eine enorme Wertschätzung für gute frühe MINT-Bildung, hat uns aber doch mehr in Bewegung gebracht, als ich gedacht hätte. Denn die Institutionalisierung bedeutete auch, dass wir unsere Abläufe anpassen mussten. Inzwischen haben wir schon viel erreicht, aber ich hätte mir gewünscht, dass die neuen Prozesse sich so verfestigt haben, dass wir gar nicht mehr darüber reden müssen. So weit sind wir einfach noch nicht. Ein weiterer Punkt ist, dass wir uns mit unserer Strategie vorgenommen haben, das Thema Vertrieb weiterzuentwickeln. Doch bevor wir damit einen großen Schritt vorankommen können, mussten wir erst unsere internen Prozesse neu aufsetzen und strukturieren. Das heißt, ich muss mich einfach in Geduld üben, denn wir arbeiten ja bereits daran. Das Gute ist, dass dies nicht nur für mich gilt. Auch unsere Mitarbeitenden treibt der Wunsch nach Weiterentwicklung an.

 

Wer heute etwas erreichen will, muss nah beieinanderstehen.

Angelika Dinges

Angenommen, 2023 neigt sich bereits dem Ende. Was würden Sie rückblickend über dieses Jahr sagen wollen?

Ich würde mir wünschen, dass unser neuer Markenauftritt die vielfältigen Erwartungen, die von außen und innen damit verknüpft sind, erfüllt werden. Unsere Partner sollen darauf schauen und sagen können: ‚Yes, das ist es! Ich identifiziere mich mit dem Haus der kleinen Forscher und verstehe, was die Stiftung macht.‘ Denn wir wollen mit dem neuen Markenauftritt schließlich auch Marketing betreiben – für das, was wir Gutes tun. Für unseren Campus wünsche ich mir einen ähnlichen Effekt: Unsere Zielgruppe soll das Lernmanagementsystem gut für sich nutzen können. Und nicht zuletzt wünsche ich mir, dass uns in diesem Jahr ein guter Austausch gelingt. Sowohl mit den pädagogischen Fach- und Lehrkräften als auch mit unseren vielfältigen Partnerorganisationen. Ich hoffe, wir können ein bisschen zusammenrücken. Ich bin überzeugt, dass das in diesen Zeiten enorm wichtig ist: Wer heute etwas erreichen will, muss nah beieinanderstehen.

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Autor/in: Onlineredaktion

Die Onlineredaktion setzt sich zusammen aus mehreren Mitarbeitenden des Bereichs Kommunikation in der Stiftung Kinder forschen.

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