Out of the Box - auf dem Skateboard durch Berlin
Beim Hospitationsprogramm "Out of the Box" des ThinkLabs des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen dürfen Mitarbeitende aus Stiftungen für einige Tage in adnere Stiftungen hineinschnuppern. Ich war bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und lernte viel über Skateboarden.
Schön, dass ihr euch kurz Zeit nehmt und in meinen ersten Blogbeitrag schaut. Heute möchte ich euch von meiner Hospitation in der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) berichten. An einem dieser über 32 Grad heißen Tage machte ich mich auf den Weg zur Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Berlin-Kreuzberg. Ich freute mich auf die Begegnung mit Yvonne Hylla aus der Stiftung, die sich meiner an diesem Tag annahm und war gespannt, welche Menschen, Visionen und Projekte ich in der DKJS kennenlernen würde - vor allem aber war ich gespannt auf unseren Termin mit einem Verein Namens Drop In e.V., aber dazu später mehr…
Ich arbeite seit acht Jahren in der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" als Referentin für Netzwerke, Service und Qualifizierung und habe bereits viele sehr spannenden Projekte und Themen in dieser Zeit begleiten dürfen. Mein Interesse an der Hospitation beim DKJS entstand durch den gemeinsamen Nenner, nämlich, Verantwortung zu übernehmen und Kinder und Jugendliche bzw. Menschen allgemein zu stärken und zu fördern. Neben dieser Gemeinsamkeit wollte ich schauen, wie die DKJS ihre Programme umsetzt und einen Beitrag zur Förderung der Zielgruppe leistet.
Auf vier Rädern in Berlin angekommen
Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten und Kennenlernen der sympathischen Stiftungsmitarbeiter machten wir uns schon auf den Weg zu Drop In e.V.
"Hm, was ist Drop In e.V.?" denkt ihr? Drop In – Forum für interkulturelle und politische Bildung e.V. mit Sitz auf dem RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain, ist ein junger gemeinnütziger Verein aus Berlin. Der Verein verbindet in seinen Projekten Bildungs- und Integrationsarbeit mit Kultur- und Freizeitangeboten. In den Oster-, Sommer- und Herbstferien beteiligt sich Drop In e.V. mit einem eigenen Bildungsangebot an dem Programm Berliner Ferienschulen – Sprachförderung, Bildung und Teilhabe für geflüchtete Kinder und Jugendliche der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin. Wie kann man einen besseren Einblick bekommen, als direkt die Menschen zu treffen, die dafür sorgen, dass die Programme vor Ort umgesetzt werden?! Im Verein selbst engagieren sich Menschen aus der Sonder- und Erlebnispädagogik, der Sozialarbeit, der politischen Bildung sowie dem Projekt- und Kulturmanagement.
Zwei der Teammitglieder haben sich für uns Zeit genommen, um uns einen Einblick in die Teilnehmerstruktur zu geben und sich mit uns auszutauschen. Zu ihren und den Aufgaben ihrer Kolleginnen und Kollegen gehören neben der Sprachvermittlung, Projektkoordination, der politische Bildung etc. auch, dass sie eng mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern in Kontakt stehen, die die Jugendlichen betreuen (v.a. unbegleitete junge Menschen mit Fluchterfahrung). In den zwei Gruppen haben insgesamt über 30 Mädchen und Jungen mit Fluchterfahrung die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse auszubauen.
Begegnungen, die bereichern
Neben den regelmäßig stattfindenden Deutschkursen bietet der Verein auch inklusive Skateboard-Workshops. Die Idee, dass Skateboarding sich hervorragend in der Arbeit mit jungen Menschen als Medium einsetzen lässt, ist für alle Beteiligten eine wertvolle und wichtige Erkenntnis. Die "Skater-Gruppe" kommt nicht nur bei den gemeinsamen Aktivitäten zusammen, um Berlin (mit seinen vielen Skater-Möglichkeiten) neu zu entdecken, sondern schafft auch einen Rahmen für neue Freundschaften und Begegnungen. Um zwei Begegnungen, nämlich mit dem DKJS und dem Drop In e.V. bin ich am Ende des Tages reicher. Vielen Dank dafür!
Das nächste Mal, wenn ich eine Gruppe Skateboarder in Berlin sehe, werde ich an dieses schöne Programm denken und ihr ja vielleicht auch…