Am Donnerstag wurde eine neue OECD-Studie vorgestellt. OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher wies darauf hin, dass ein höheres Maß an Kreativität, Empathie und Stressresistenz bei Schülerinnen und Schülern auch die Leistungen steigere. Der Studie zufolge sind Kreativität, Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen, Toleranz, die Fähigkeit zur Gefühlsregulation, Stressresistenz und ähnliche Fähigkeiten auch ausschlaggebend für die Noten. Schleicher sagte, Mathematik zum Beispiel sei nicht nur eine Frage der Fähigkeit zum Formeln-Lernen, sondern auch eine Frage der Neugierde. Dabei nähmen die sozial-emotionalen Fähigkeiten mit zunehmendem Alter tendenziell etwas ab. Bei 15-jährigen Schülerinnen und Schülern seien die sozialen und emotionalen Fähigkeiten im Schnitt geringer ausgeprägt als bei Zehnjährigen. Bei Mädchen falle der Rückgang sogar noch größer aus als bei Jungen.