Schon Grundschulkinder der dritten und vierten Klasse können lernen, wie Wissenschaft funktioniert. Dies zeigt eine neue Studie des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen: Nach speziellen Kursen, in denen Kinder selber forschen durften, konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen, dass diese dabei ein Verständnis für grundlegende Abläufe von Wissenschaft entwickelt hatten. Dr. Julia Schiefer hat mit Kolleginnen und Kollegen die Förderung des Wissenschaftsverständnisses in Kursen an den Hector Kinderakademien untersucht, die ein Förderprogramm für besonders begabte und hochbegabte Kinder anbieten. Insgesamt nahmen 310 Kinder der dritten und vierten Klasse an 28 Standorten in ganz Baden-Württemberg an der Studie teil. Die Wirksamkeit des Hector Core Course „Kleine Forscher“ zeige, dass „man sehr früh die Weichen stellen kann, um Kinder an wissenschaftliches Denken heranzuführen, und das ist ein Gewinn für die Gesellschaft“, hebt Professorin Jessika Golle hervor, die für die wissenschaftliche Begleitung der Hector Kinderakademien verantwortlich ist.