Die Hessische Landesregierung geht bei der Umsetzung des Digitalpaktes eigene Wege. Aufbauend auf der Vereinbarung zwischen Bund und Ländern hat sie das Programm „Digitale Schule Hessen“ entwickelt, um junge Menschen in der digitalen Gesellschaft weiter zu fördern. „Schülerinnen und Schüler müssen fit für die digitale Welt sein – wir sorgen dafür. […] In Hessen nehmen wir zusätzliche Millionen in die Hand, um ein Gesamtpaket zu schnüren: Wir unterstützen die Schulen bei der Weiterentwicklung von Medienbildungskonzepten, bilden unsere Lehrkräfte fort und verbessern die IT-Ausstattung und Infrastruktur. Unsere Schullandschaft ist vielfältig und braucht ebensolche Antworten. Deshalb binden wir alle Beteiligten ein und entwickeln das Konzept im Dialog weiter“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier am Montag bei der Vorstellung des Programms in Wiesbaden. Es wird in der kommenden Woche von den Regierungsfraktionen als Gesetz in den Landtag eingebracht. Noch in diesem Jahr sollen Förderanträge gestellt werden können. „Digitales Lernen ist kein Selbstzweck, aber schon heute selbstverständlicher Teil von Schule und Unterricht“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz. „Jetzt verleihen wir der Entwicklung an den Schulen zusätzlichen Schwung, denn die Digitalisierung soll zur bestmöglichen individuellen Förderung aller Schülerinnen und Schüler beitragen.“ Es gehe darum, mit neuen Lernformen und digitalen Methoden den Unterricht zu bereichern, ihn aber nicht zu bestimmen. Dazu gehörten eine digitale Grundausstattung, die zu den pädagogischen Konzepten passt, und gut ausgebildete Lehrkräfte.