MINT Nachwuchsbarometer 2021 von acatech und Körber-Stiftung zeigt auch in diesem Jahr wieder auf, wo die Problemstellen in der MINT-Bildung liegen. Eine Erkenntnis: Es gibt zu viele leistungsschwache MINT-Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Die Kompetenzen der Grundschulkinder im Vergleich zur EU und OECD sind mittlerweile unterdurchschnittlich. Rund ein Viertel der Kinder erreicht nicht die für die weiterführende Schule erforderlichen mathematischen Kompetenzen. In den Naturwissenschaften – in der Grundschule im Sachkundeunterricht integriert – ist diese Gruppe seit 2015 sogar angewachsen. "Wenn die MINT-Bildung im Lockdown ist, muss die digitale Bildung weiterentwickelt werden. Neben Lehrkräftebildung spielen dabei die Investition und Entwicklung von intelligenten Lernsystemen eine große Rolle, denn sogenannte ITS – Intelligente Tutorielle Systeme – können lernschwache Kinder stark unterstützen", so Olaf Köller, Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und Studienleiter des MINT Nachwuchsbarometers.