Die Arbeitsgruppe "Fachkräfte" im Deutschen Kitaverband legte ein Positionspapier vor, in dem sie ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zur Diskussion stellt. Der Deutsche Kitaverband fordert für die Träger mehr Spielraum bei der Stellenbesetzung. "Kita-Teams müssen vielfältiger werden", sagt die Bundesvorsitzende des Deutschen Kitaverbands Waltraud Weegmann. Sie möchte in Zukunft zum Beispiel mehr pädagogisch weitergebildete Direkteinsteigerinnen und -einsteiger aus anderen Berufsfeldern in Kitas beschäftigen. Das habe den pädagogischen Vorteil, dass sie die Themenvielfalt der Gesellschaft in die Kitas tragen. "Gleichzeitig erweitert das unsere Möglichkeiten bei der Personalsuche", sagt Weegmann. Darüber hinaus würde eine praxisintegrierte Ausbildung (PIA) nach dem Vorbild anderer dualer Ausbildungsgänge dazu beitragen, die Ausbildung attraktiver zu machen und so mehr Fachkräfte zu gewinnen. Ein weiterer Vorschlag des Deutschen Kitaverbands bezieht sich auf eine schnellere und unbürokratischere Anerkennung von inländischen sowie ausländischen Fachkräften. Dazu sollten die Voraussetzungen bundesweit vereinheitlich werden und die Überprüfung durch die Träger selbst erfolgen. "Fachkräfte, die in einem Bundesland anerkannt sind, müssten in Zukunft ohne Nachprüfung auch in allen anderen Bundesländern anerkannt sein", erklärt Weegmann.Deutscher Kitaverband