Bundesbildungsministerin Anja Karliczek fordert weitere Fortschritte beim digitalen Unterricht. In einem Interview mit der WirtschaftsWoche sagte sie, Deutschland sei "noch nicht dort, wo wir hinwollen". "Wir wollen und wir müssen noch besser werden", sagte Karliczek. Denn digitale Bildung sei "kein Nice-to-have, sondern ein Must-have". Allerdings brauche Unterricht die persönliche Begegnung. Digitale Bildung sei deshalb zwar eine Bereicherung, aber kein Ersatz. Eine Voraussetzung für digitales Lernen sei eine gute Ausstattung der Schulen mit digitalen Lernmitteln. Karliczek forderte die Länder auf, die vom Bund bereitgestellten finanziellen Mittel für "starkes digitales Lernen vor Ort" auch zu nutzen. Das BMBF hat mit verschiedenen Maßnahmen den Rahmen dafür geschaffen: "Mit einem Sofortausstattungsprogramm sorgen wir zum Beispiel dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sie nicht mit eigenen Endgeräten ausstatten können, Laptops bei den Schulen ausleihen können", sagte Karliczek und verwies auf den ausgeweiteten Digitalpakt Schule.