Immer mehr Kinder mit Behinderung oder Beeinträchtigung werden in regulären Schulen unterrichtet. Die Zahl der Förderschulen sinkt. Doch der Schein trügt, klagen Lehrer, Gewerkschaft und Eltern. Im Alltag hapere es bei der Inklusion. Schulen seien für die wachsende Zahl von Kinder mit besonderem Förderbedarf schlecht ausgestattet. Birgit Koch, GEW-Landesvorsitzende, erklärte: „Wir sind der Meinung, dass Inklusion von Seiten des Landes politisch nicht gewollt und unzureichend gesteuert wird.“ Das Land wehrt sich gegen die Kritik: Für die Inklusion seien in den Schuljahren 2015/16 bis 2018/2019 zusätzlich 210 Lehrerstellen zur Verfügung gestellt worden, sagt Philipp Bender, Sprecher des Kultusministeriums. „Im Koalitionsvertrag sind viele Maßnahmen enthalten, um die Rahmenbedingungen der Schulen in Hessen erneut zu verbessern“, sagt Bender.